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Hans-Joachim „Aki“ Watzke (* 21. Juni 1959in Marsberg, Nordrhein-Westfalen) ist ein deutscher Unternehmer und seit 2005 Geschäftsführer des Fußball-BundesligistenBorussia Dortmund.
Nach dem Abitur (1978) absolvierte Watzke ein Studium der Betriebswirtschaftslehre, das er als Diplom-Kaufmann abschloss.[1]Anschließend arbeitete Watzke sechs Jahre als Angestellter in einem Unternehmen für Arbeitsschutzbekleidung. Im Alter von dreißig Jahren machte er sich in dieser Branche selbstständig und gründete die Watex Schutz-Bekleidungs GmbH, die Arbeitsschutzbekleidung und Feuerwehruniformen produziert. Viele Jahre war er dort als Geschäftsführer tätig. Inzwischen wird das Unternehmen von seiner Ehefrau Annette geführt. Auch der gemeinsame Sohn stieg, nach seinem BWL-Examen, in das Familienunternehmen ein.[2]
Seit 2001 war Watzke zudem Schatzmeister des BVB, bis er schließlich am 15. Februar 2005 zum Geschäftsführer der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA berufen wurde, dessen Tätigkeiten er bereits am 11. Februar 2005 frühzeitig aufgenommen hatte.[3] Das Amt des Schatzmeisters gab er letztlich am 20. November 2005 an Reinhold Lunow ab. Des Weiteren führt Watzke die Geschäfte des hundertprozentigen Tochterunternehmens BVB Stadion Holding GmbH in Personalunion. Sein Vertrag als Vorsitzender der Geschäftsführung der Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH läuft noch bis zum 31. Dezember 2022.[4]
Gemeinsam mit dem Vereinspräsidenten Reinhard Rauball sowie dem Finanz-Geschäftsführer Thomas Treß bewahrte Watzke Borussia Dortmund im Jahre 2006 durch Umstrukturierung der Verbindlichkeitenvor der Insolvenz. In den folgenden Jahren konnte der BVB die Altlasten des Unternehmens stetig weiter reduzieren. Er hat Borussia Dortmund zu einem der führenden Clubs in Europa gemacht.[5]
Watzke gilt als Verfechter der 50+1-Regel, die den Einfluss von Investoren auf das operative Geschäft eines Bundesligisten beschränkt. Weiterhin tritt er als Kritiker der aktuell gültigen Verteilung von Fernsehgeldern in der Fußball-Bundesliga auf, die seiner Meinung nach Traditionsvereine wie Schalke 04 oder Borussia Dortmund im Vergleich zu weniger anhängerstarken, aber finanziell besser gestellten Clubs wie dem VfL Wolfsburg, Bayer 04 Leverkusen oder der TSG 1899 Hoffenheimbenachteiligt. Seine Aussagen auf der Hauptversammlung des BVB im November 2009 wurden vielfach kritisiert; so wurde er beispielsweise von Bundesliga-Kollegen aus Wolfsburg und Hoffenheim, aber auch in den Medien, z. B. von Reinhold Beckmann in der Sportschau, als Populist bezeichnet.[6]
Während der COVID-19-Pandemie in Deutschland gab Watzke Mitte März 2020 an, zugunsten der Allgemeinheit auf ein Drittel seines Gehalts verzichten zu wollen. Die Pandemie führte zur Stilllegung des deutschen Ligabetriebs und verursachte finanzielle Einschnitte in allen Gesellschaftsschichten.[7]
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