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Zuletzt geändert von Trollface1337; 26.11.2020, 15:31.
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Zitat von DerKiLLa Beitrag anzeigenUnd warum holt man sich dann Leiharbeiter? Die sind ja teurer für die Krankenhäuser?
Google hat das hier ausgespuckt:
https://www.sueddeutsche.de/wirtscha...beit-1.3987460
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Zitat von Trollface1337 Beitrag anzeigenAußerdem verdienen Pflegekräfte bei den Leiharbeitsfirmen sogar etwas besser und können sich ihre Arbeitszeiten besser aussuchen.
Nach wie vor ist der Verdienst in der Leiharbeit allerdings schlechter als bei vergleichbaren regulär Beschäftigten, trotz der Tariflöhne in der Zeitarbeitsbranche. Laut Arbeitsagentur lag der Bruttolohn für Arbeitnehmer in den Bereichen Pflege, Rettungsdienst und Geburtshilfe Ende 2016 bei 3203 Euro monatlich. Bei Leiharbeitskräften in diesen Arbeitsfeldern waren es 2579 Euro. Auch in der Altenpflege erhalten Vollzeitbeschäftigte mit im Durchschnitt 2436 Euro gut 300 Euro mehr als Leiharbeitskräfte in diesem Segment.
Der Branchenverband IGZ berichtet jedoch, dass Pflegefachkräfte in der Leiharbeit inzwischen häufig einen übertariflicher Lohn heraushandeln könnten. "Es werden schon Löhne über Tarif bezahlt, wenn die Mitarbeiter Erfahrung mitbringen", bestätigt der Hamburger Arbeitgeber Westermann. Auch Gewerkschaftsfrau Bühler sagt, Pflegekräfte in der Leiharbeit seien sich "ihrer Verhandlungsposition mehr bewusst. Das führt auch zu besserer Bezahlung". Nur ist für Bühler die Leiharbeit nicht die Lösung für den Pflegenotstand.
Wenn Menschen lieber bei einer Leiharbeitsfirma angestellt sind, als im Krankenhaus oder Pflegeheim, zeigt das, wie kaputt das System ist
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Gast
Es gab erst jüngst einen Tarifabschluss bei dem die Pflege über die Norm mit Steigerungen bedacht wurde: https://www.dbb.de/politik-positione...rgebnisse.html + https://www.dbb.de/fileadmin/pdfs/20...5_ekr_2020.pdf
Trotzdem ist natürlich lange nicht alles rosig in der Branche, aber trollface hier niederzumachen - obwohl sein Gefühl sich sogar von Fakten untermauern lässt - ist völlig deplatziert, zumal seine Kritiker sich augenshinelich ja ebenfalls nicht im Thema auskennen
"Vereinbart wurde unter anderem, dass es mehr Geld für die Beschäftigten geben soll - indem ein Mindestlohn eingeführt wird und die unterschiedliche Bezahlung in Ost und West ein Ende hat. Tatsächlich ist das auch passiert. Schon vor einem Jahr wurde das entsprechende Gesetz beschlossen. Bis zum 1. September 2021 sollen die Löhne in Ost und West schrittweise angeglichen werden.
Zwölf Euro sollen Pflegehilfskräfte dann mindestens pro Stunde verdienen. Qualifizierte Pflegehilfskräfte mit mindestens einjähriger Ausbildung sollen 12,50 Euro bekommen und Fachkräfte mit Examen 15 Euro. Das heißt: Ausbildung soll sich auch finanziell lohnen. Durch den Mindestlohn wurde also immerhin eine Einheitlichkeit geschaffen, an der sich alle orientieren können."
Knackpunkt ist aber in erster Linie in dieser Branche gar nicht mal das Geld sondern der Personalschlüssel. Ob die Anhebung der Löhne da ein ausreichend geeignetes Mittel darstellt um diesen Missstand zu beheben muss sich zeigen.
Spahn plant ja auch noch einiges für die PflegeMit der "Konzertierten Aktion Pflege" wollten Gesundheits-, Arbeits- und Familienministerium die Bedingungen in Pflegeberufen verbessern. Was ist aus den angekündigten Plänen eigentlich geworden? <em>Von Christopher Jähnert.</em>Zuletzt geändert von Ehrenmars; 26.11.2020, 18:49.
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Zitat von Trollface1337 Beitrag anzeigen
Das Gehalt von Krankenpflegern ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Krankenpfleger in Leipzig z.b. (in staatlichen Einrichtungen) bekommen seit 01.01.2020 die gleichen Gehälter wie in den westlichen Bundesländern. Also ja ... ich denke, dass die Corona Pandemie dazu beitragen wird, dass in dieser Branche die Gehälter durchaus weiter steigen können. ^^
Zitat von Trollface1337 Beitrag anzeigen
Ein höheres Gehalt trägt aber durchaus dazu bei, dass sich junge Leute in Zukunft für diesen Beruf entscheiden. Warum nicht? Das kann gar kein Prozess von heute auf Morgen sein. Beispiel Altenpflege:
2011/2012 gab es in Deutschland 56.000 Auszubildende
2018/2019 lag die Zahl bei 70.000
Hier sieht man durchaus eine deutliche Verbesserung.
Ich weiß, utopisch und wird nicht passieren, aber vllt trägt die Pandemie ja dazu bei, dass in der Hinsicht etwas umgedacht wird.
Es ist ja schön wenn wohl immer mehr die Ausbildung anfangen, aber wieviele bleiben denn unter dem Strich bis zur Rente in dem Beruf?
Viele werden Langzeitkrank wegen Rücken / Bandscheibe, psychische Probleme treten auf etc.
Viele sehen die Ausbildung auch nur als Sprungbrett um danach zu studieren. An sich eine gute Idee, dennoch fehlen diese Leute auch dann wieder längerfristig.
Zitat von Trollface1337 Beitrag anzeigen
Weil die Flexibel eingesetzt werden können. So wie ich das erzählt bekommen habe kannst du die zwischen den Stationen leichter hin und her schieben. Mit einem Fest angestellten geht das nicht so einfach. Beispiel ist ja die Geburtenstation. Die Zahl der Geburten schwankt im Jahr ja relativ stark. So kann man sich für geburtenreicheren Monate mal 2-3 Leiharbeiter holen. Außerdem verdienen Pflegekräfte bei den Leiharbeitsfirmen sogar etwas besser und können sich ihre Arbeitszeiten besser aussuchen. Wenn sich diese für die Leiharbeitsfirma entscheiden und damit leben wollen aller paar Monate auf eine neue Station und neues Krankenhaus zu kommen(gibt auch ausnahmen, dass da eine Leiharbeitspflegekraft auch sehr sehr lange auf einer Station bleibt), kann man ja nicht nur dem Krankenhaus Vorwürfe machen, dass sie bei Pflegepersonal auf sowas zurückgreifen müssen.
Dann schreibst du im Grunde genommen deinen Dienstplan selbst, (oder je nachdem wie und wo du gebraucht wirst, kannst aber auch klare Richtungen angeben wo du eingesetzt werden willst / kannst) kannst Urlaub nehmen wann und wie du willst (geht über deine Firma, nicht die Einrichtung in der du angestellt bist)
Die Anforderungen an dich sind dann aber auch deutlich höher als an die random Pflegekraft auf Station. Kann passieren das du bisschen schief angeschaut wirst weil du von einer Zeitarbeitsfirma kommst und die Leute angepisst sind das du mehr verdienst. Kann, muss aber nicht passieren. Habe paar Leute von solchen Firmen kennengelernt und die waren echt in Ordnung. Unterkunft und Essenspauschale (12€ pro Tag etwa) wird teils auch noch gestellt, je nachdem wie weit die Einrichtung von deinem richtigen Wohnort entfernt ist. Den Radius der Einrichtungen in denen du arbeiten kannst, bestimmst du auch selbst. Im Grunde kannst du fast alles dir aussuchen. Je mehr du einschränkst, desto weniger der Stundenlohn, um es mal so zu definieren.
Solche Leute kosten den KH's sehr viel Geld, da sie nen hohen Stundenlohn aufweisen. 20-25€ die Stunde sind da absolut die Regel, wenn nicht gar noch höher, je nach Qualifikation der Pflegekraft.
In unserem Haus war es auserdem auch so, dass solche Leute von diesen Firmen max. 9 Monate im Haus (Station egal) bleiben durften, da es eine rechtliche Sache wohl wäre (anderes Arbeitsverhältnis?). Habe mich da nicht weiter beschäftigt, aber die Leute wurden dann nach 9 Monaten "gekündigt" bzw. verließen schon vorzeitig unser Haus (teils weil auch kein Bedarf mehr bestand).
Habe in meiner Ausbildung einen selbstständigen Krankenpfleger mal kennengelernt. Der war auch sehr gut in seinem Fach, hatte glaube ich paar Weiterbildungen vorzuweisen und man munkelte (Buschfunk), dass er wohl 50€ die Stunde bekäme. Keine Ahnung ob das so stimmt, aber davon muss er ja auch vieles bezahlen (Steuern, Versicherungen etc) und war so wie ich das mitbekommen habe deutschlandweit (!) einsetzbar da alleinstehend gewesen.Zuletzt geändert von XepT_; 26.11.2020, 22:47.
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Zitat von mejustme Beitrag anzeigenseltsames sprungbrett, da gibts sinnigeres
Es scheint also vor allem an den Menschen zu mangeln, die in der Pflege arbeiten wollen. "Geld wäre da, aber der Arbeitsmarkt ist leergefegt“, sagt Gesundheitsminister Spahn. Er reiste deshalb zum Beispiel nach Mexiko oder in den Kosovo, um Werbung für Deutschland zu machen. Mitarbeiter seines Ministeriums haben sich auch schon auf den Philippinen umgeschaut. Auch die Anwerbung im Ausland ist Teil dessen, was die "Konzertierte Aktion" vereinbart hat.
Mittlerweile betreibt der Dekra-Konzern in mehreren Ländern Schulungszentren, darunter in Serbien, Albanien oder in der Ukraine. Dort wird Personal für deutsche Einrichtungen rekrutiert und geschult. Auch Deutsch wird vor Ort unterrichtet, bevor es dann zum Arbeiten in die Bundesrepublik gehen soll. Die Dekra übernimmt sogar den "Papierkram" mit den deutschen Behörden. Die künftigen Pflegekräfte kostet das nichts.
Finanziert wird alles über Provisionen von deutschen Unternehmen. Bis Ende 2019 hat die Dekra rund 2500 Menschen in deutsche Pflegeheime vermittelt. Auch eine staatliche Agentur wurde eingerichtet - und zwar in Saarbrücken. Sie soll sich hauptsächlich um Genehmigungen und die Bürokratie kümmern. Anwerbung ist nicht ihre Aufgabe. Arbeitgebervertreter Fiedler bezeichnet das als "gute Idee"; der Erfolg lasse aber auf sich warten.
Ich finde es ja gut das man Leute heranholt, aber es ist traurig das es aus fremden Ländern passieren muss, weil es hier keine gibt.
Ach ja und diese Leute hier werden zudem auch schlechter bezahlt, so munkelt man. Belegen kann ich dies leider nicht, ich meine mich erinnern zu können, dass dies eine solche Mitarbeiterin, die aus Brasilien kam, mal gesagt hätte.
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Corona-Maßnahmen in Berlin sollen verschärft werden – keine Lockerungen über Weihnachten!
Keine Lockerungen zu Weihnachten
Ganz entscheidender Unterschied auch: Die von Bund und Ländern verabredeten Lockerungen bei den Kontaktbeschränkungen für private Treffen über Weihnachten und Silvester sollen in Berlin nicht gelten.
Darauf verständigte sich der Senat am Donnerstag nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur. Im Corona-Hotspot Berlin könne es keine derartigen Lockerungen geben, hieß es aus Senatskreisen. Demnach sollen sich in Berlin über die Feiertage maximal fünf Personen zu privaten Zusammenkünften treffen dürfen, hinzu kommen Kinder.
Bund und Länder hatten sich hingegen am Mittwoch für Treffen „im engsten Familien- oder Freundeskreis“ vom 23. Dezember bis 1. Januar auf eine Obergrenze von zehn Personen plus Kinder bis 14 Jahren verständigt.
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Zitat von GeoSCH Beitrag anzeigenWie viele Haushalte sind eigentlich in den 10 Personen drin?
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Zitat von Monk Beitrag anzeigen
Respekt, dass ihr euch freiwillig beschränkt.
Ernst gemeinte Frage, wie sieht das bei den anderen hier aus, die die Öffnungen zu Weihnachten teilweise heftig kritisieren. Bleibt ihr zu Hause und feiert Weihnachten maximal mit Partner oder gar alleine? Also kein Treffen mit Eltern oder anderer Verwandtschaft?
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Ich habe mich gegen eine Fahrt in die Heimat zu Weihnachten entschieden. Dazu wäre ich 6 h mit Zug (Fernverkehr + Regionalbahnen) unterwegs. In Teilen Sachsens ist die Situation aktuell relativ angespannt und meine Heimat ist einer der wenigen Landkreise mit einer Inzidenz < 50/100.000. Außerdem kann ich mich beruflich vorher nicht einfach isolieren und meine Großmutter wohnt bei meiner Mutter mit im Haus.
Das sind mir insgesamt zu viele Unsicherheiten. Werde also Weihnachten allein "feiern".
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Zitat von ak0r Beitrag anzeigenIch habe mich gegen eine Fahrt in die Heimat zu Weihnachten entschieden. Dazu wäre ich 6 h mit Zug (Fernverkehr + Regionalbahnen) unterwegs. In Teilen Sachsens ist die Situation aktuell relativ angespannt und meine Heimat ist einer der wenigen Landkreise mit einer Inzidenz < 50/100.000. Außerdem kann ich mich beruflich vorher nicht einfach isolieren und meine Großmutter wohnt bei meiner Mutter mit im Haus.
Das sind mir insgesamt zu viele Unsicherheiten. Werde also Weihnachten allein "feiern".
Weihnachten gibts nächstes Jahr auch noch
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